Icon der HSG Uni Rostock mit blauem Hintergrund
HSG UNI ROSTOCK
  • News
  • Sport­an­ge­bo­te
    • Trai­nings­zei­ten
  • For­mu­la­re
  • Trai­ner wer­den
  • Kon­takt

Ein tol­ler Er­folg für un­se­re Löd­ler!

September 21, 2022Allgemeinhsgadmin

Deut­sche Ju­gend­meis­ter­schaft Jug­ger (18./19.6.2022)

Am vor­letz­ten Ju­ni­wo­chen­en­de fan­den die sieb­ten deut­schen Kin­der- und Ju­gend­meis­ter­schaf­ten im Jug­ger in Re­thwi­sch (Schles­wig-Hol­stein) statt. Dies­mal auch un­ter Be­tei­li­gung der Löd­ler, das Ju­gend­team un­se­rer Jug­ger­ab­tei­lung. Zum sieb­ten Mal ge­wan­nen die „Re­thwi­sch Rams“ das Ju­gend­tur­nier. Aber das ist nur die Kurz­fas­sung. Ich bin Las­se, ei­ner der Löd­ler und ich möch­te nun mei­ne Sicht die­ses auf­re­gen­den Tur­nie­res schil­dern.

Von ins­ge­samt neun Jugend­teams, zwei da­von aus Re­thwi­sch, hat­ten wir eine ver­gleichs­wei­se kur­ze An­rei­se. Im Hin­ter­kopf kei­ne gro­ßen Er­war­tun­gen, nur der Aus­bli­ck auf Spaß und ein tol­les Tur­nier. Am Sams­tag­mor­gen lern­ten wir dann end­li­ch un­se­re Ver­stär­kung aus Kiel ken­nen. Ver­stär­kung, da vie­le un­se­rer Team­mit­glie­der mit Ih­ren El­tern in den Ur­laub ge­fah­ren sind. Wäh­rend ei­nes Spiels ste­hen fünf Spie­ler auf dem Feld, vier Pom­p­fer und ein Läu­fer. Die, die vor­er­st am Rand ste­hen, wech­seln nach ei­ni­gen Run­den durch. Na­tür­li­ch so, dass es je­dem passt und je­der sei­ne Spiel­zei­ten, so­wie auch sei­ne wohl­ver­dien­te Pau­se be­kom­men kann. Die Pom­p­fer müs­sen den Weg zum geg­ne­ri­schen Mal, am an­de­ren Ende des Spiel­fel­des frei ma­chen, in­dem sie den Geg­ner mit ih­rer Pom­p­fe be­rüh­ren. Ist der Weg frei? Zeit für den Läu­fer mit dem Jug den Punkt zu er­zie­len. Der Jug, so­mit eine Art Spiel­ball, liegt am An­fang in der Mit­te des Fel­des. Der Sport bie­tet viel Platz für Tak­tik. Ge­spielt wur­de je ei­nen Satz bis acht Punk­ten und letzt­end­li­ch gab es drei Punk­te für den Ge­win­ner. Bei ei­nem sie­ben zu sie­ben gab es ei­nen Punkt für bei­de, so­mit un­ent­schie­den. Ge­spielt wur­den acht Spie­le pro Team, da je­der ge­gen je­den ge­spielt hat. Nach der Vor­run­de folg­te das Halb­fi­na­le, be­stehend aus dem Ers­ten ge­gen den Vier­ten und dem Zwei­ten ge­gen den Drit­ten.

Aber als ers­tes war­te­te der Auf­takt ge­gen das zwei­te Re­thwi­scher Ju­gend­team und das mit ei­ner Mann­schaft, die so noch nie zu­sam­men­ge­spielt hat. Acht zu eins, Auf­takt ge­glückt. Nach ei­nem wei­te­ren deut­li­chen Sieg war­te­ten die „Zo­nen­zwer­ge“ aus Jena und so­mit die er­s­te gro­ße Her­aus­for­de­rung auf uns. Das Er­geb­nis war am Ende recht ein­deu­tig mit ei­nem acht zu vier Sieg. Das soll­te sich je­doch in ei­nem zwei­ten Auf­ein­an­der­tref­fen än­dern. Aber erst­mal hat­ten wir noch zwei wei­te­re Spie­le an die­sem Tag und schon jetzt war ich müde. Müde, vol­ler Selbst­ver­trau­en und ein Spiel ge­gen die, zu die­sem Zeit­punkt, Ta­bel­len­letz­ten. Was soll schon schief ge­hen? Fast al­les. Und des­halb war es, mei­ner Mei­nung, nach ei­nes der wich­tigs­ten Spie­le. Denn die Geg­ner konn­ten fünf Jugs ins Ziel brin­gen und ha­ben nach ei­ni­gen Rück­schlä­gen Selbst­ver­trau­en tan­ken kön­nen. Wich­tig an­zu­mer­ken ist, dass sie erst seit we­ni­ger als vier Wo­chen vor dem Tur­nier an­ge­fan­gen ha­ben Jug­ger zu­spie­len und trotz­dem die­sen lan­gen Weg auf sich ge­nom­men ha­ben. Bei uns war das der er­s­te Rück­schlag. Am Ende stan­den fünf Sie­ge aus fünf Spie­len auf dem Kon­to, in­klu­si­ve wich­ti­ger Er­fah­run­gen.

Am ers­ten Tag sehr müde, ließ mich der Er­folg bes­ser ein­schla­fen. Ich war je­doch am zwei­ten Tag ge­nauso müde. Im ers­ten Spiel am zwei­ten Tag, mit dem Ziel wie­der in Fahrt zu kom­men, ging es ge­gen die Ber­li­ner. Nach dem nächs­ten Sieg war­te­ten zwei Her­aus­for­de­run­gen auf uns, zum ei­nen die „Re­thwi­sch Rams“ und zum an­de­ren die „Un­der­juggs“ aus Bay­ern ge­gen die es um eine Fes­ti­gung der Plat­zie­rung ging.  Das Spiel ge­gen die Re­thwi­scher en­de­te Acht zu eins, klingt erst­mal nach ei­ner her­ben Nie­der­la­ge, war aber mit Bli­ck auf ein po­ten­ti­el­les Fi­na­le eher ein tak­ti­sches Kräf­te­scho­nen. Nach ei­nem er­neu­ten Sieg ge­gen die „Un­der­juggs“, wich­tig fürs Selbst­ver­trau­en, war­tet nun aber noch das Halb­fi­na­le. Wie schon er­wähnt ge­gen die „Zo­nen­zwer­ge“ und die wirk­ten nun noch stär­ker. Am An­fang la­gen wir zwei­mal mit zwei Punk­ten zu­rück aber am Ende stand es, nach ei­nem acht zu fünf, doch vor uns. Das Fi­na­le.

Die Kraft fing an mich zu ver­las­sen und es fing auch noch an zu reg­nen. Eine Schlamm­schlacht bahn­te sich an. Nach er­neu­tem Auf­wär­men hör­te der je­doch auf und da wir, bis auf die Kie­ler, kei­ne Stol­len­schu­he hat­ten, galt es vor­sich­tig zu lau­fen, be­vor man aus­rutscht. Die Er­fah­rung mit dem Ra­sen habe ich al­ler­dings ma­chen müs­sen. Als Läu­fer sah ich nur den Jug beim Geg­ner vor mir lie­gen, zog ihn un­be­merkt weg und lief ein­fach los. Als das Pu­bli­kum an­fing zu laut zu wer­den, wur­de der Ad­re­na­lin­ki­ck im­mer grö­ßer. Und dann, kurz vor dem Ziel, spür­te ich nur noch den nas­sen Ra­sen. Aber egal, Er­fah­rung und am Ende im Lau­fe des Spiels doch noch den Punkt ge­macht. Im Fi­na­le wur­den zwei Sät­ze zu je sechs Punk­ten ge­spielt. Die ers­ten ein bis zwei Punk­te wa­ren si­cher. Im Ver­lau­fe ka­men we­ni­ge Punk­te dazu, so­dass der er­s­te und schließ­li­ch auch der zwei­te Satz ver­lo­ren gin­gen. Doch kurz nach dem fi­na­len Punkt war die ver­meint­li­che Trau­er nicht vor­han­den. Nur Freu­de über die­sen tol­len Weg bei die­sem Tur­nier und den fan­tas­ti­schen zwei­ten Platz. Und so­mit die Sil­ber­me­dail­le. Die vor­her sehr sie­ges­si­che­ren Re­thwi­scher ka­men ge­gen uns mäch­tig ins Schwit­zen und wir konn­ten weit mehr ent­ge­gen­set­zen als in un­se­rem ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen.

Ver­meint­li­ch Sil­ber, aber die Me­dail­le kam aus dem 3D-Dru­cker. Und da­mit bin ich bei der Sie­ger­eh­rung. In Er­in­ne­rung das Bild mit den strah­len­den Ge­sich­tern, der Ur­kun­de und den grü­nen Kie­ler Tri­kots die ge­ra­de­so noch ge­fun­den wur­den da­mit wir we­nigs­tens ein klein we­nig Ein­heits­klei­dung hat­ten. Im­mer­hin sind un­se­re Tri­kots jetzt fri­sch be­stellt. Zum Ab­schluss möch­te ich mich im Na­men mei­nes gan­zen Teams bei den Kie­lern für die groß­ar­ti­ge Un­ter­stüt­zung be­dan­ken. Und dan­ke auch an Jan, un­se­rem Trai­ner, dass du die Teil­nah­me als auch An­fahrt mög­li­ch ge­macht hast.

: Deutsche Jugendmeisterschaft, Deutsche Meisterschaften, HSG Uni Rostock Jugger, Jugger

Ähnliche Beiträge

Bron­ze für die Li­ke­de­eler

September 23, 2022hsgadmin

Weih­nachts­über­ra­schung in Flens­burg

Januar 2, 2023hsgadmin

Ab­tei­lung Jug­ger bie­tet Nach­wuchs­trai­ning für Mäd­chen und Jun­gen ab 10 Jah­ren

September 3, 2018hsgadmin

Impressum   |   Datenschutz   |   Partner   |   Kontakt

Hochschulsportgemeinschaft Universität Rostock e.V. © Copyright 2022

Unterstützer: