Am Wochenende 24.–25.5.2024 hat das Ü53-Team der HSG Uni Rostock an den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Dresden teilgenommen. Als Norddeutscher Meister sind wir hochmotiviert bereits am Freitag angereist, um uns bei einem gemeinsamen Abendessen auf das Turnier einzustimmen. Leider konnte unser Zuspieler Joris erst am Samstagmorgen unmittelbar vor Turnierbeginn anreisen. Der Turniermodus mit 3er-Vorrundengruppen verzeiht keine schwachen Momente und so galt es schnell den Rhythmus zu finden. Das gelang uns suboptimal. Mit dem sehr ambitionierten Team aus Düren, einem späteren Halbfinalisten, hatten wir auch gleich eine harte, zu harte Nuss zu knacken. Wichtiger war aber letztlich unser 2. Vorrundenspiel gegen Erfurt, ein Team auf Augenhöhe. Hier gaben mehr eigene Fehler leider den Ausschlag, dass auch dieses Spiel unerwartet und unnötig in 2 Sätzen verloren ging. Damit war der Weg nach oben ebenso verbaut wie der in das gesicherte Mittelfeld. Nun galt es das Beste aus einer schwierigen Situation zu machen und in dem anstehenden Überkreuzspiel den Einzug in das Spiel um Platz 9 zu sichern. Endlich liefen bei uns die Aktionen im Angriff und in der Abwehr wie erwartet und wir konnten das Team aus Göltzschtal in einem hart umkämpften Spiel in 2 Sätzen besiegen. Mit Helios Berlin — dem Turnier-Modus geschuldet — wartete jetzt ein Vorjahresfinalist, der in einer besonders starken Vorrundengruppe letztlich das Nachsehen hatte. Um so höher können wir es uns anrechnen, dass wir in diesem Spiel stets auf Augenhöhe agieren konnten und Berlin am Rand einer Niederlage hatten. Leider ging uns zum jeweiligen Satzende die Luft aus und das Turnier endete für uns auf Platz 10. Resümierend lässt sich einschätzen, dass zwischen Platz 6 und 12 alles möglich war und das Leistungsniveau der “alten Herren” insgesamt noch als sehr hoch einzuschätzen ist. Mit Kressbronn und dem ehemaligen Olympioniken Jörg Ahmann stand der Sieger des Vorjahres erneut und das völlig verdient ganz oben auf dem Treppchen.
Insgesamt war dieses Event erneut die Mühen wert. Ein bisschen Volleyballverrücktheit gehört natürlich dazu. Sollten es in Meckpom noch Volleyballverrückte ab Baujahr 1971 geben, die sich vorstellen können, bei uns einzusteigen, dann meldet euch. Wir suchen noch Verstärkung, um nächstes Jahr erneut anzugreifen, um den Norden vielleicht noch ein wenig besser bei den DM 2025 vertreten zu können.
Autor und Fotos: Steffen Künzel